Die Cuba Vida Story

Die Geschichte von unserem Zuhause bei Freunden

Vor 10 Jahren – im Oktober 2010 – haben mein bester Freund Klaas und ich unsere erste Reise nach Kuba gewagt. Nach einer spannenden Zeit in Havanna haben wir unsere mittelprächtige Casa verlassen und sind mit dem Bus nach Trinidad gereist. Hier wurden wir von einer Horde Schleppern in ihren Fahrradtaxen belagert – in Kuba das Marketing-Tool schlechthin. Da wir bereits in Havanna keine guten Erfahrungen mit der uns empfohlenen Casa gemacht hatten, wollten wir uns diesmal selbstständig eine neue Unterkunft suchen. Unsere Intuition führte uns geradewegs zu der Casa von Otto und Noemi. Die beiden haben uns unglaublich warmherzig empfangen und uns war sofort klar: hier wollen wir bleiben! Ihr Sohn Ottoniel (Otto II) war damals Student und nur etwas jünger als wir, er nahm sich sehr viel Zeit für uns und zeigte uns viele schöne Ecken seiner Heimatstadt. Von Beginn an hatten einen engen Draht zu dieser außergewöhnlichen Familie und schon nach kurzer Zeit nannten wir Otto und Noemie schon „Tante und Onkel“. Wir fühlten uns unendlich sicher und willkommen und das 8000km entfernt von unserer Heimat. Noch nie haben wir von Menschen, die uns kaum kennen, so viel Herzlichkeit und Gastfreundschaft erfahren! Es kam eins zum anderen und anstatt der geplanten drei Tage sind wir letztendlich über eine Woche bei Otto, Noemi und ihrem Sohn geblieben. Klaas und ich sind in dieser Zeit zusammengekommen. Erst letztens hat er mir gebeichtet, dass Noemi ihm viel Mut zureden musste, um endlich den ersten Schritt zu wagen. 

Verliebt und verlobt auf Kuba

Es hat drei Jahre gedauert, bis wir es endlich wieder nach Kuba geschafft haben. Diesmal planten wir direkt eine Woche bei unseren „kubanischen Freunden“ ein, da wir noch viel vom Land entdecken wollten. Auch diesmal wurde nichts aus unseren Plänen. Wir blieben 2 Wochen, feierten Weihnachten und Silvester, gemeinsam mit der ganzen Familie, als Teil der Familie. Gegen Ende der Reise hat Klaas mir einen Heiratsantrag gemacht, unser Glück war perfekt! Ottoniel war mittlerweile fertig mit seinem Studium und über alle Ohren verliebt in seine bezaubernde Freundin Maylin. Er übernahm die Aufgaben seines Vaters und organisierte die Vermittlung von Zimmern in anderen Casa-Particulares. Schon damals beeindruckte uns sein Organisationstalent und Überblick über die Casa-Situation in Trinidad. 

Gemeinsam lachen - gemeinsam weinen

Wie heißt es so schön – Alle guten Dinge sind drei. Klaas und ich waren in der Zwischenzeit verheiratet und Eltern einer einjährigen Tochter geworden. Als frisch gebackene Familie sind wir erneut nach Kuba gereist. Aber nicht nur bei uns hatte sich alles verändert, auch Ottoniel war glücklich mit Maylin verheiratet und die beiden erwarteten einen Sohn.  Klaas und ich haben uns auf Kuba erneut das Ja-Wort gegeben. Sie organisierten von uns eine echte “Santeria-Hochzeit” und bescherten und einen der schönsten Tage unseres Lebens. Doch das Leben hat auch eine Kehrseite: Otto war zu dieser Zeit schwer krank und die Familie erschüttert. Baby-Ratschläge, Trost und Trauer – So viele Abende haben wir zusammengesessen, geredet, gelacht und geweint – gemeinsam. Otto ist Anfang 2017 verstorben. Wir sind so dankbar, dass wir diesen wundervollen Menschen kennenlernen durften und er uns in seine Familie aufgenommen hat. 

Ein kubanischer Bruder fürs Leben

Zwei Jahre später verbrachten wir gemeinsam mit meinen Eltern und unserer dreijährigen Tochter erneut zwei Wochen in Otto und Noemis Casa. Meiner Mutter erfüllten wir damit einen Lebenstraum – vor ca. 25 Jahren hatte sie das Land bereits mit ihrer besten Freundin kennengelernt und sich in das Land verliebt.  Für meinen Mann und mich war es wundervoll, endlich konnten wir ihnen unsere kubanische Familie vorstellen. Aber auch die Kleinen schwebten im Familienglück – Ottoniels zweijähriger Sohn und unsere Tochter waren gleich von Beginn an ein unzertrennliches Dreamteam. Wenn wir nach Kuba reisen, fühlt es sich für uns so an, als würden wir nach Hause kommen. In dieser außergewöhnlichen Familie haben wir Freunde fürs Leben gefunden. Eine Familie auf Kuba die nicht nur ihre Türe, sondern auch ihre Herzen für uns als Fremde geöffnet hat. Von der Idee unseres Reiseportals – lest hier warum wie der Cuba Vida Buchungsprozess funktioniert.